3D-MUSEUM
künstlerische Prototypen ~
Arche-Typen aus dem 3D-Drucker >
1984 - 2016
www.baduraart.de
/ von 2D nach 3D / kein Verkauf
Ackersiepen 97a, 58256 Ennepetal, 0202 611357
In
nicht sakraler Anordnung sind in gedrägter Form ca 100 3D-
Plastiken
zu besichtigen,wie sie teils farbig , teils nicht überarbeitet,direkt
aus dem
Drucker kommen. Michael Badura versuchte hierbei , die künstlerischen
Möglichkeiten dieses neuen Verfahrens , seit 2008, zu erforschen
. Dabei
benutzte er die leicht umgearbeiteten Programmierungen seiner digitalen
Arbeiten seit 1984, die er damals zunächst nur für Nadeldrucker
generier-
te und u.a, im "Nadelwald": Türme,Säulen,Blätter,Spiralen
usw. einen er-
sten Ausdruck fanden u. bereits damals reine digitale Rechen-Geburten
waren , mit einer Mathematik und Zahlenarithmetik , die eher an
so eine
Art Rechen- Dada, mit beliebig spielerischen Algorithmen, erinnerten.Mit
der Erfindung des 3D-Druckers ließen sich nun viele dieser
zunächst vir-
tuellen Gebilde , die Punkt für Punkt , Zeile für Zeile
, Schicht für Schicht,
Scheibe auf Scheibe,aus dem Nadeldrucker auf das Endlospapier einge-
locht wurden, in sinnlich greifbare Plastiken transformieren . Gedanklich
ein kleiner Schritt , aber praktisch ein unabsehbares Abenteuer.
Michael
Badura hatte jahrelang darauf gewartet, nachdem er bereits 1984
radikal
mit der analogen Kunst gebrochen hatte, die sich ja meist nur in
Postfor-
men und hybriden Stilmixturen bis heute zu wiederholen schien .
Mittels
eines 3D-Druckers, ab 2007,u. Einbeziehung eines Volumenscanners,ab
2006 , begann endlich die Transformation der ehemals programmierten
"Virtueller Plastik" nun in real-materialisierte Objekt-Welten.Dies
war der
beginnende Quantensprung meiner künstlerischen Arbeit . Vieles
wird
möglich,was inhaltlich,sinnlich u. speziell,bis dahin nur erahnt
wurde o-
der mit, im Vergleich dazu , ungeschickten Händen , noch nicht
verwirk-
licht werden konnte.Das ist keine Übertreibung,denn damit läßt
sich das
alt-küntlerische Spektrum nahezu grenzenlos ausweiten und in
vielerlei
Stofflichkeiten transponieren: Glasähnlich , metallisch , gummiartig
oder
schillernd
bunt und und und . Allerdings müssen die Programme im prä-
zisen "Mesh", > modelliert ,erstellt werden , was nur
anfangs ungewöhn-
lich ist . Auch ist die punktgemaue Orientierung und Steuerung ,
mittels Maus u. Zahlen ,im virtuell dreidimensionalen Raum auf dem
Bildschirm,
nicht jedermanns Sache.Die Zukunft wird aber erweisen, daß
neue Mög-
lichkeiten in der innovativen Kunst , hauptsächlich in digital
instrumen-
talisierten Kunstformen stattfinden werden,ob das nun gewohnheitsbe- dürftigen
Künstlern oder Vermittlern paßt oder nicht .Gelegentlich
ist ü-
berflüssigerweise zu beobachten, daß manche Artisten
sich,analog o-
berflächlich,digitaler Strukturen immitierend zu bedienen suchen,aber
das ist kalter Kaffee und in solcher Haltung reichlich daneben.
Oft wird
auch verdrängt übersehen,daß z.B. die Fertigung
von Großplastiken in den entsprechend reproduzierenden Manufakturen,
längst herkömmli-
che Modelle und Entwurfspraktiken der Bildhauer, mit digitalen Proze- duren,nach
heutigen Kriterien u. Techniken, erst datenmäßig optimie-
ren müssen u. so eigenmtlich qualitativ prägend umwandeln
müssen. |
|